Archäologen in Guatemala haben ein außergewöhnliches Maya-Grab aus der klassischen Zeit (350 n. Chr.) ausgegraben, das wahrscheinlich einem bisher unbekannten König gehörte. Das Grab wurde an der archäologischen Stätte Chochkitam im Peten-Regenwald entdeckt und enthielt eine Fundgrube an Grabbeigaben, darunter eine exquisite Jademosaikmaske.
Mithilfe der Fernerkundungstechnologie (Lidar) lokalisierten Forscher unter der Leitung von Dr. Francisco Estrada-Belli das Grab. Im Inneren entdeckten sie die atemberaubende Jademaske, die mit einem Mosaikmuster verziert war. Es wird angenommen, dass die Maske den Sturmgott der Maya darstellt. Darüber hinaus enthielt das Grab über 16 seltene Muschelschalen und mehrere menschliche Oberschenkelknochen, in die Hieroglyphen eingraviert waren.
Die Jademaske ähnelt anderen, die an antiken Maya-Stätten gefunden wurden, insbesondere solchen, die für königliche Bestattungen verwendet wurden. Seine Anwesenheit lässt darauf schließen, dass der verstorbene König über bedeutende Macht und Einfluss verfügte.
Während der Herrschaft des Königs war Chochkitam eine mittelgroße Stadt mit bescheidenen öffentlichen Gebäuden. Zwischen 10,000 und 15,000 Menschen lebten in der Stadt, weitere 10,000 lebten in den umliegenden Gebieten.
Forscher planen, eine DNA-Analyse der im Grab gefundenen Überreste durchzuführen, um Licht auf die Identität des Königs zu werfen. Die Ausgrabungen sind im Gange, mit der Erwartung, noch mehr verborgene Schätze dieser rätselhaften Maya-Stadt freizulegen.